Die 1941 eingerichtete „Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“ wurde nach 1945 unter neuer Bezeichnung bis in die 1980er-Jahre weitergeführt. Nach 1945 wurde diese „Zigeuner-Zentrale“ nicht wirklich aufgelöst. Sie war ein fester Bestandteil der Polizeiarbeit auf Landes- und Bundesebene. So wurden Genealogien (Familienstammbäume) durch die Polizei, wie von den Nazis weitergeführt. Babys wurden bis in die …
Fortgesetztes Unrecht
Zeitlinie des Fortgesetzten Unrechts seit 1945 1945 Polizei und Justiz Nach der Rückkehr aus den Vernichtungslagern, sind die Polizisten die die Deportationen durchgeführt haben weiter Im Amt. Die Justiz kriminalisiert die Roma und Sinti weiter antiziganistisch um keine Entschädigungen leisten zu müssen 1956 Urteil Bundesgerichtshof 7. Januar 1956 die Richter des Bundesgerichtshofs. Grundsatzurteil zur Ablehnung …
Fortgesetztes Unrecht
Es gab keinen Bruch in der Behandlung der Roma und Sinti, der Antiziganismus blieb unhinterfragt in der Gesellschaft bestehen Traumatisierungen wurden nie aufgearbeitet und damit an die nächste Generation weiter gegeben.
EINE HAMBURGER SINTI FAMILIE
Die Familie Weiß lebt seit über 600 Jahren in Hamburg Ein Bestandteil Hamburgs über Jahrhunderte. Viel ihrer mündlichen Überlieferungen sind nicht aus den Konzentrationslagern zurückgekehrt. Es kehrten nur die jungen und starken zurück, in ihre Heimat – Hamburg. Dort waren sie jedoch nicht willkommen. Erst in den 1980 Jahren entsteht die Siedlung im Georgswerder-Ring auf …
2. August Europäischer Holocaustgedenktag für die Roma und Sinti
Tötung von über 4.000 „Zigeunern“ mit Giftgas in Birkenau, Abtransport der übrigen „Zigeuner“ in das Hauptlager Auschwitz I und andere Konzentrationslager, Auflösung des „Zigeunerlagers“. Der Massentötung fielen vor allem Kleinkinder, ältere Menschen und Kranke zum Opfer. Unter den Ermordeten waren etwa 250 „Zigeuner“, die von Hamburg nach Auschwitz gebracht worden waren. Der Anlass der Massentötung …
Dieses ist eines der bekanntesten Fotos im Zusammenhang mit den Deportationen der Nazis.
Nun wurde jahrzehntelang behauptet, das diese ein jüdisches Mädchen ist. Dieses ist jedoch eine Falschinformation. Dies ist ein Sinti-Mädchen
Einrichtung der „Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“
1938 als Untergliederung des Reichskriminalpolizeiamts (praktisch als Übernahme der „Zigeunerpolizeistelle“ in München, die über umfangreiche Unterlagen verfügte.
Olympiade in Berlin 1936
Zwangslager für Roma und Sinti in Berlin 1936 Die erste Verhaftungswelle mit ca. 600 Männern, Frauen und Kindern fand am 16. Juli 1936 statt. Berlin sollte zur Olympiade „zigeunerfrei“ sein. Das Zwangslager in Berlin-Marzahn wurde bis 1943 fortgeführt.
Naziärzte „erforschen“ die deutschen Sinti und Roma
1934 Erste erbbiologische Forschungen der später maßgeblichen „Zigeunerforscher“ Dr. Ritter, Dr. Justin, Dr. Ehrhardt in Tübingen 1935 Dr. Ritter beantragt zum ersten Mal bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Gelder für Untersuchungen zur sozialen Tüchtigkeit der „Bastarde“ (gemeint: „Zigeuner“) und äußert Interesse an einer entsprechenden „rassenhygienischen Forschung“. 1936 In Berlin beginnt die „Kriminologische Forschungsstelle“ unter Dr. Ritter …