Der Einfall Dschingis Khans 1221 sorgte für eine Neuordnung der Machtverhältnisse. 35 Jahre vor dem ersten Einfallen Dschingis Kahns in der Region, ging die Dynastie der Ghaznawiden unter. In den ersten Jahren nach dem Niedergang der Ghaznawiden, entstand ein Machtvakuum. Dieses versuchten unter anderen die Rum Seldschuken zu füllen. Territorial verbundene Völker der Region, endlich befreit von der Sklaverei, oder im der Hoffnung einen Teil des Reiches zu retten,
bildeten sich kleine Emirate. Hierbei fielen die Roma geschichtlich wohl zu ersten mal „durchs Netz“. Sie hatten keine
territorialen Ansprüche in der Region.
Zu diesem Zeitpunkt war Ihr Ursprungsgebiet, im heutigen Pakistan bereits Islamisiert, und aus dem Osten kamen die marodierenden Mongolen-Horden. Es blieb ihnen nur, dem Reich der Rum – Seldschuken oder den Mameluken beizutreten, und dieses zum eigenen Schutz.Dschingis Kahns Reich endete, westlich in Arabien, nördlich mit dem Reich der Rum – Seldschuken, südlich mit Indien, weiten Teilen der früheren Sowjet Union, inklusive Moskau, gehörten zum Mächtigen Reich der Berittenen Krieger der Mongolen.
Die jahrhunderte lange Präsenz, und der furchterregende Einfall der „Goldenen Horden“, sorgten bei den Roma für Angst. Im Besonderen da sie den Aufprall der beiden Fronten 1221 selber miterlebten, und vielleicht als Sklaventruppen teilnehmen mussten, als Dschalal Al-di, der Sohn des Chwaresm-Schahs, die einzige Gegenfront gegen das Mongolenreich aufstellte, die hielt, wenn auch nur eine Schlacht. Diese Schlacht fand in Parwan statt zwischen Ghanzi und Bamian, nachdem die Truppen dort gesammelt wurden. Es ist anzunehmen, dass die Roma Teil dieser Armee waren, die die Mongolen zurückschlug. Dieses würde auch erklären wieso sie so strikt im „Rum – Seldschuken“ Reich und später im Osmanischen Reich verblieben.
Die Mongolen Herrschten in Indien mit den Mogul-Kaisern bis 1858, also blieb kein Weg zurück in die Heimat.
Über sechs Millionen Menschen fielen den Plünderungen und Verwüstungen der Mongolischen Horden zum Opfer.