Ab dem 16. Mai wurden hunderte Roma und Sinti aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zum Hannoverschen Bahnhof gebracht. Von dort wurden sie in fußläufiger Nähe in den Fruchtschuppen C geschafft. Am Morgen des 20. Mai 1940 wird der erste Deportationszug mit Roma und Sinti gefüllt, die in den vorherigen Tagen im Fruchtschuppen C gesammelt wurden. …
Einrichtung der „Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“
1938 als Untergliederung des Reichskriminalpolizeiamts (praktisch als Übernahme der „Zigeunerpolizeistelle“ in München, die über umfangreiche Unterlagen verfügte.
Olympiade in Berlin 1936
Zwangslager für Roma und Sinti in Berlin 1936 Die erste Verhaftungswelle mit ca. 600 Männern, Frauen und Kindern fand am 16. Juli 1936 statt. Berlin sollte zur Olympiade „zigeunerfrei“ sein. Das Zwangslager in Berlin-Marzahn wurde bis 1943 fortgeführt.
Naziärzte „erforschen“ die deutschen Sinti und Roma
1934 Erste erbbiologische Forschungen der später maßgeblichen „Zigeunerforscher“ Dr. Ritter, Dr. Justin, Dr. Ehrhardt in Tübingen 1935 Dr. Ritter beantragt zum ersten Mal bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Gelder für Untersuchungen zur sozialen Tüchtigkeit der „Bastarde“ (gemeint: „Zigeuner“) und äußert Interesse an einer entsprechenden „rassenhygienischen Forschung“. 1936 In Berlin beginnt die „Kriminologische Forschungsstelle“ unter Dr. Ritter …
Hexen Verfolgung
Die großen Hexenjagden, Folter und Verbrennungen fanden in Europa hauptsächlich zwischen 1550-1650 statt. Im Besonderen durch die allgemeinen Vorurteile 1. keine Christen zu sein und 2. im Umkehrschluss, die Verbindung zum Bösen und Teufel waren die Hauptgründe für die Hexenverfolgung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sehr viele Roma-Frauen (Romnja) diesem Muster zum Opfer fielen.
Geschichtliche Antiziganistische Verfolgung:
15 – 16 Jahrhundert: Antiziganistische Gesetze 16 – 19 Jahrhundert: Töten und Markieren 16 – 21 Jahrhundert: Deportationen Umsiedlungen 20 – 21 Jahrhundert: Zigeunerzentralen Adoptionen Sterilisationen