Antiziganismus Typ I: Wie schon in Tafel 4 beschrieben, handelt es sich hierbei um antiziganistische Vorurteile und Vorverurteilungen. Hauptsächlich ist es die Angst vor den Fremden und dem Islam. Antiziganismus Typ II: Dieser Typ des Antiziganismus wurde von den Nationalsozialisten eingebracht und schreibt Roma und Sinti unter der Fremdbezeichnung des „Zigeuners“ negative Eigenschaften zu, wie …
Borat, ein Glücksfall für die junge Antiziganismusforschung
Die Werbekampagne der Mockumentary „Borat“ war 2006 dafür verantwortlich, dass zum ersten Mal weltweit die Begrifflichkeit Antiziganismus eingeführt wurde. Die Werbekampagne und die dazugehörige Website waren klar antiziganistisch. So wurde es als lustig empfunden, Sachen zu schreiben wie: „Du musst dir einen „Zigeuner“ im Keller halten, seine Tränen sind gut gegen AIDS“. Hier der extra3 …
Antiziganismus als Alltägliches Problem
Keine Integration oder Inklusion mit dem Wort „Zigeuner“ möglich Auch wenn der Begriff nicht mehr als politisch korrekt gilt, so findet er sich trotzdem fest verankert in der Gesellschaft. Die Gesellschaft braucht den Begriff „Zigeuner“, um die damit verbundenen antiziganistischen Vorurteile abrufen zu können. Darum muss dieser Begriff komplett abgelehnt werden. Was spricht gegen das …
Für die Roma war der Zerfall Jugoslawiens und der UDSSR fatal
Die fortwährende Aufspaltung von Nationen in ethnisch „saubere“ Staaten führt unabwendbar zu der Isolation von Roma als Außenstehende der „ethnisch sauberen Mehrheit“, oft verlieren Roma in diesem Prozess ihre Staatsbürgerschaft. Ein Beispiel ist die Aufspaltung der Tschechoslowakei, mehr als 100.000 haben heute in den beiden Folgestaaten keine Staatsbürgerschaft und sind so de facto staatenlos. Die …
Beginn der Bürgerrechtsbewegung durch die erste Nachkriegsgeneration der Roma und Sinti
Beginn der Bürgerrechtsbewegung durch die erste Nachkriegsgeneration der Roma und Sinti Mitte der 80er Jahre flohen zehntausende Roma vor den ethnischen Kriegen und Pogromen in Jugoslawien. Zur selben Zeit wurden die noch wenigen in Polen lebenden Roma durch Pogrome vertrieben. In der Rom und Cinti Union erhielten sie Hilfe. Durch mehrere Streikaktionen wie Demonstrationen, Besetzung …
VERÄNDERUNGEN NACH 1989
Im Kommunismus waren sie geschützt. Jetzt verloren sie ihre Arbeit. Viele Armutssiedlungen entstehen vor/in der Nähe oder auf Müllressourcen. Ganz Europa spielt seine wahren Roma-Bevölkerungszahlen auf 10%-20% der Realzahlen herunter. Eine Studie spricht über die Verdoppelung des Volkes alle 20 Jahre.
Fortgesetztes Unrecht
Zeitlinie des Fortgesetzten Unrechts seit 1945 1945 Polizei und Justiz Nach der Rückkehr aus den Vernichtungslagern, sind die Polizisten die die Deportationen durchgeführt haben weiter Im Amt. Die Justiz kriminalisiert die Roma und Sinti weiter antiziganistisch um keine Entschädigungen leisten zu müssen 1956 Urteil Bundesgerichtshof 7. Januar 1956 die Richter des Bundesgerichtshofs. Grundsatzurteil zur Ablehnung …
Fortgesetztes Unrecht
Es gab keinen Bruch in der Behandlung der Roma und Sinti, der Antiziganismus blieb unhinterfragt in der Gesellschaft bestehen Traumatisierungen wurden nie aufgearbeitet und damit an die nächste Generation weiter gegeben.
Johann „Rukeli“ Trollmann
Held und Symbolfigur des Roma- und Sinti- Widerstands gegen die Nazis Der erschlagene Boxer Im Alter von acht Jahren beginnt Johann mit dem Boxen. Er merkt, dass er das besser kann als die anderen. Von den anderen Boxern wird er anerkannt. Jeder weiß, dass er ein Sinto ist. Nicht alles, was Rukeli im Ring macht, …
Walter Stanoski „Fiso“ Winter
War einer der ersten Sinti-Überlebenden, die ein Bundesverdienstkreuz erhalten haben. Er war ein Überlebender, der nie aufhören konnte, zu mahnen und zu erzählen. Hier seine Geschichten erzählt vom ihm selbst Stanoski Walter Winter, genannt: „Fiso“ Seine Geschichte: Es lässt sich nicht in Worte fassen was dieser Mann erlebt hat. Schaut euch sein Zwei-Stunden-Interview für das …