Antiziganismus Typ I:
Wie schon in Tafel 4 beschrieben, handelt es sich hierbei um antiziganistische Vorurteile und Vorverurteilungen. Hauptsächlich ist es die Angst vor den Fremden und dem Islam.
Antiziganismus Typ II:
Dieser Typ des Antiziganismus wurde von den Nationalsozialisten eingebracht und schreibt Roma und Sinti unter der Fremdbezeichnung des „Zigeuners“ negative Eigenschaften zu, wie asozial zu sein wie auch genetisch kriminell und minderwertig zu sein. Ebenso wurden Tiervergleiche eingeführt, die systematisch zur Entmenschlichung führten und damit der Vernichtungsgedanke überhaupt erst möglich wurde.
Antiziganismus Typ III:
Nach 1945 verfestigte sich der Antiziganismus zu einer Art Kulturkodex um sich nicht der historischen Vernichtung gegenüber dem Volk der Roma und Sinti stellen zu müssen. So entstand nach 1945 zusätzlich der Antiziganismus des angeblichen nomadisierenden und heimatlosen „Zigeuners“.