Das Verleugnen der eigenen Identität, um eine Chance zu haben und nicht Ausgegrenzt zu werden.
Das schlimmste Vorurteil
Der nomadische oder umherziehende „Zigeuner“.
Die Wahrheit zum unterstelltem Nomadentum:
• Roma flüchten vor Krieg und Elend
• Historisch durften sich die Roma-Handwerker nie niederlassen, sie wurden von den Zünften als Konkurrenz gesehen und vertrieben.
• Roma sind keine Rumtreiber, Heimatlose und sie sind auch keine Nomaden.
Antiziganismus EUROPÄISCHES KULTURERBE
Aus Sicht einer Rollendistanz, lässt sich der Antiziganismus, als eine Art europäisches Kulturerbe beschreiben.
Hierbei steht das Individuum, schon im Kindesalter, vor einer Entscheidung;
bilde und vertrete ich meine Meinung, also stelle ich die Werte und Vorurteile der eigenen Eltern in Frage oder glaube ich meinen Eltern.
Natürlich bestreiten fast alle den Weg der Eltern, denn was diese sagen, ist für die Kinder das einzig Wahre.
Dieses passiert seit Jahrhunderten und erreicht alle Schichten der Gesellschaft und soweit bekannt alle Länder mit europäischen Wurzeln.
Die böse Realität des Antiziganismus
Der Antiziganismus ist als Stigmatisierungsinstrument zu verstehen, indem nicht die Umstände und die „andere“ Seite betrachtet wird, sondern Identifizierungselemente zur Abgrenzung und Legitimierung des Handelns gegenüber dem „anderen“, die hauptsächliche Rolle spielen. Antiziganismus wird großteils von der Mehrheitsgesellschaft frei und ungefiltert geäußert.
So spielt es keine Rolle, dass bekannt ist, wo in der Nähe seit Jahrzehnten die „Zigeuner“ leben, trotzdem sind sie im Verständnis „Nomaden“. 1346, durch den Einfall des Osmanischen Reiches in Europa, kamen die Roma mit den Türken auf den europäischen Kontinent, dieses mag ein Grund sein, weshalb man sie fürchtete und ihnen misstraute.
Bis in die heutige Zeit haben sich diese Ängste und das Misstrauen gehalten und auch weiterhin fleißig Nahrung erhalten.